Industriegeschichte

BUCHVORSTELLUNG: „Die Hirschberger Nadelspitzenschulen“ von Dr. Stefania Żelasko

Die Spitzenherstellung wurde 1855 im Riesengebirge und Hirschberger Tal eingeführt. Preußen war an einer eigenen Spitzenproduktion interessiert und förderte die Einrichtung von Spitzenschulen. Dort erlernten vor allem Mädchen und Frauen das Nähen von Spitze. Ihre Aufträge führten sie in Heimarbeit aus. Anfang des 20. Jahrhunderts gründete Hedwig Freiin von Dobeneck in Hirschberg die privaten „Schulen für künstlerische Nadelarbeit“, die zeitweise von der Daisy Fürstin von Pless geführt wurden. Das große Interesse an handgearbeiteter Spitze beim deutschen Adel, im Kaiserhaus und im Ausland sorgte für eine hohe Nachfrage. Die Wirtschaftskrise der 1920er Jahre und die veränderte Mode trugen dazu bei, dass Spitze nicht mehr begehrt war. 1935 mussten die Schulen schließen.

Stefania Żelasko beschreibt in ihrem 2024 auf Deutsch und Polnisch in Jelenia Góra (Hirschberg) erschienenen, reich bebilderten Buch umfassend die Geschichte der „Hirschberger Nadelspitzenschulen“. Auf Basis von Archivrecherchen und intensiver Sammlungstätigkeit stellt sie einzelne Schulen und deren Erzeugnisse vor. Das Buch ist im Laden des Schlesischen Museums und bei der Veranstaltung erhältlich.

Eingang: Fischmarkt 5
Eintritt: frei
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Informationen

06.02.2025 18:00 - 18:00
Schlesisches Museum zu Görlitz

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