Film

Filmvorführung "Wir sind Juden aus Breslau" mit Regisseurbesuch

Im Namen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e.V. möchten wir Sie auf die geplante Veranstaltung in der Europastadt Görlitz/ Zgorzelec hinweisen:

Am 27./28. Januar 2025 wird im Rahmen des Internationalen Holocaustgedenktages nach der Reinigung der Stolpersteine am 27.Januar 2025 um 18:30Uhr der Film „Wir sind Juden aus Breslau“ in Anwesenheit der Filmemacher Karin Kaper und Dirk Szuszies im Filmpalast Görlitz (10€/Karte) sowie am 28.1. interessierten Schülerinnen und Schülern gezeigt.
Wir freuen uns sehr, dass uns für den 28.1.2025 bereits eine Vielzahl von Anmeldungen von Schulklassen aus Görlitz und Löbau erreicht haben.

Informationen zum Film

Wir sind Juden aus Breslau
Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Deutsch-Polnischer Kulturpreis Schlesien 2017
Ehrenmedaille der Europäischen Kulturhauptstadt Wroclaw
Weltweit eingeladen auf bedeutende Filmfestivals
Von Yad Vashem ins offizielle Programm aufgenommen

hhtp://www.judenausbreslaufilm.de

Produktion und Verleih: Karin Kaper Film
Protagonisten:
Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-
Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren,
Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg,
Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg
sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław
Projektkoordination: Maria Luft
Wissenschaftliche Beratung: Katharina Friedla
In Kooperation mit der Bente-Kahan-Stiftung in Wroclaw
Nach den Premieren in Wroclaw am 6.11.16 im Rahmen der Europäischen
Kulturhauptstadt 2016, der Deutschland-Premiere am 12.11. auf dem Internationalen
Filmfestival in Cottbus und der Berliner Premiere im Zeughauskino des Deutschen
Historischen Museums erfolgte der bundesweite Kinostart am 17.11.16
Ein Film von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen setzt gegen
stärker werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in
Europa. Ein Film, der aufzeigt, wohin eine katastrophale Abschottungspolitik
gegenüber Flüchtlingen führt. Ein Film, der anhand der Lebensschicksale der
Protagonisten auch die Gründung des Staates Israel mit den Erfahrungen des
Holocaust in Verbindung setzt.
Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der
Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet.
Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden
das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche
mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager
Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden
Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in
Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem
Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.
14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene
jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen
eindrücklich ein facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar
den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer
deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden
Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine
von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.
Pressestimmen:
Peter von Becker, Tagesspiegel
Ein filmisches Denkmal, erschütternd und erhellend. Um das Aufeinandertreffen der
letzten Zeugen mit den Mädchen und Jungen von heute ziehen die Filmemacher Kaper
und Szuszies ihre behutsamen Kreise: von Breslau einst und jetzt, von Orten der
Emigration mit Szenen auch aus Israel, den USA oder Frankreich, im Wechsel
zwischen historischen und aktuellen Aufnahmen, Einzelinterviews, Dialogen mit den
Jugendlichen und erstaunlichen Begegnungen.
Wilfried Hippen, TAZ
Mit der Veränderung des politischen Klimas in Polen hat der Antisemitismus dort
neuen Auftrieb bekommen, und indem sie auch davon in ihrem Film erzählen, geben
die Filmemacher ihm noch mehr Tiefe und Dringlichkeit.
Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung
Zeugnis gegen die Unverbesserlichen. Es wird alles gesagt. Geschont wird niemand.
Und das ist gut so.
Björn Schneider, Spielfilm.de
"Wir sind Juden aus Breslau" ist ein Kaleidoskop an ergreifenden, sprachlos
machenden Einzel- und Familienschicksalen, die der Film klug, mitreißend und zu
keiner Sekunde langatmig, miteinander verwebt.
Dorothee Tackmann, Programmkino.de
In vierzehn Lebensläufen entsteht eine Reise um die halbe Welt. Eine bewegende,
perspektivenreiche Dokumentation. Dieses Zusammentreffen der Zeitzeugen ist
einmalig. Der Film nimmt einen gefangen.

FSK: ab 12 Jahre Länge: 108 Minuten

Produktion und Eigenverleih des Films wurden von der BKM gefördert.
Viele weitere Stiftungen und Institutionen haben sich ebenfalls finanziell an der
Produktion beteiligt. Alle Infos dazu auf der Homepage des Films.
Zurück
Informationen

27.01.2025 18:30 - 18:30
Filmpalast Görlitz

Diese Website verwendet Cookies und Technologien externer Dienstleister. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Bei diesen Techniken können personenbezogene Daten gesammelt werden. Wir möchten Ihnen hier die Möglichkeit bieten, selbst zu entscheiden welche Dienste/[-]Anbieter Ihre Daten erhalten dürfen. Sie können Ihre Auswahl später jederzeit auf unserer Seite Datenschutz im dort bereitgestellten Formular ändern/[-]widerrufen.

Alternativ können Sie dies auch verweigern.