Geschichte

VORTRAG Das Glatzer Land. Der Weg einer Landschaft durch die Jahrhunderte, mit Thomas Maruck

Das Glatzer Land, auch als Grafschaft Glatz bekannt, liegt „auf halbem Wege“ zwischen Prag und Breslau. Die topografischen Vorgaben spiegeln sich in der Historie wider. Die pittoreske Schönheit der Mittelgebirgslandschaft trägt zusätzlich dazu bei, im Glatzer Land ein eigenes Gebilde wahrzunehmen, das zwar zu Niederschlesien gehört, sich aber einfacher Charakterisierung entzieht.

Hier begegnen uns mit der Stadt Glatz (polnisch Klodzko, tschechisch Kladsko) die älteste Stadt Niederschlesiens, Besonderheiten der Reformationsgeschichte, eine Schlösserdichte ähnlich der im Hirschberger Tal und liebreizende Kurbäder.

Mit der Ostsiedlung seit dem Ausgang des 12. Jahrhunderts geriet die Region in den Kontext der deutschen Geschichte. Die Glatzer Neiße sollte die Nachkriegsgrenze zwischen Polen und Deutschland markieren.

Thomas Maruck zeichnet in seinem Vortrag den Weg dieser Landschaft von Nordostböhmen nach Südwestpolen und widmet sich auch ausgewählten Persönlichkeiten aus dieser Region, von denen einige mit der Görlitzer Stadtgeschichte verwoben sind.

Übrigens: Das Glatzer Land ist auch die Heimat des Bildhauermeisters Franz Wagner ( 1887-1942), über dessen Leben und Werk bis zum 16. März 2025 eine Ausstellung im Schlesischen Museum zu sehen ist.

Der Vortrag findet in der Reihe „Schlesien erfahren“ statt und wird durch das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz organisiert.

Eintritt: frei
Eingang: Fischmarkt 5
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Informationen

06.03.2025 18:00 - 18:00
Schlesisches Museum zu Görlitz

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