Projekte‎‎

Ziel des ZVON ist es, seinen Beitrag für die Zukunft zu leisten und die Mobilität von Morgen im ländlichen Raum voranzutreiben. Wir arbeiten gemeinsam mit Institutionen und unseren Partnern an der Entwicklung des ÖPNV.

 

 

 

smartENT

Projektpartner:

Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (VON GmbH) = Leadpartner
Koleje Dolnośląskie S.A (KD) kolejedolnoslaskie.pl
Instytut Rozwoju Terytorialnego (IRT) www.irt.wroc.pl

Projektzeitraum: 01.01.2025 - 31.12.2027

Das Projekt hat ein Gesamtfinanzvolumen von ca. 946.000 €.

EFRE Förderung: ca. 757.000 €

 

Optimierung des EURO-NEISSE-Tickets: Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs im sächsisch-niederschlesischen Raum


Seit mehr als 20 Jahren gibt es im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien das einzigartige EURO-NEISSE-Ticket+ (ENT+), mit dem Einwohner und Touristen bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen können. Leider gibt es eine Reihe von Hindernissen, die eine umfassendere Nutzung des Tickets erschweren. Die Hauptprobleme sind: die fehlende Möglichkeit das ENT+-Ticket überall online zu kaufen, der eingeschränkte Zugang zu den Fahrplänen auf polnischer Seite und dass polnische E-Triebfahrzeuge den Görlitzer Bahnhof nicht anfahren können.

Das gegenwärtige ENT+-Vertriebsmodell sieht einen lokalen Verkauf vor: Ein Papierticket ist bei jedem Verkehrsunternehmen erhältlich und der Preis ist an die Kaufkraft des jeweiligen Landes angepasst. Dieses System hat auch ein sehr einfaches Abrechnungsmodell: Jedes verkaufende Verkehrsunternehmen behält den gesamten Verkaufserlös. Das Projekt sieht den Aufbau eines unternehmensübergreifenden Abrechnungsmodells vor, um den elektronischen Verkauf zu ermöglichen.

Außerdem muss der Zugang zu Informationen, vor allem zu den Fahrplänen, verbessert werden. Auf polnischer Seite gibt es keinen Aufgabenträger vergleichbar mit ZVON oder KORID. Daher soll im Rahmen des Projekts eine Methode für Verkehrsunternehmen entwickelt werden, mit der Fahrplaninformationen gesammelt und zusammengestellt werden können, um sie dem Fahrgast an einem Ort und auf dieselbe Weise zu präsentieren.

Das größte technische Hindernis wird bald verschwinden – die Grenzbrücke wird elektrifiziert werden, so dass Züge aus Wrocław in den Bahnhof Görlitz einfahren können. Dafür müssen jedoch noch administrative und logistische Hindernisse überwunden werden – auch das wird eine Aufgabe im Projekt sein.

Erwähnenswert ist, dass das deutsch-polnische Projekt „smartENT“ dem 2021 erfolgreich abgeschlossenen deutsch-tschechischen Projekt „ENT future 2020“ folgt. Damit wird sichergestellt, dass die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in allen drei Ländern gleichmäßig gefördert wird.

 

Allgemeines Projektziel:

Ziel des Projektes ist es, die Nutzung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien zu erleichtern.

 

Spezifische Projektziele:

  1. Erstes Ziel ist die Beseitigung der Hindernisse, die der Nutzung des mit einer kundenfreundlichen Bahnhofshalle ausgestatteten Umsteigebahnhofs in Görlitz im Wege stehen, einschließlich der Sicherstellung der Einfahrt für polnische E-Triebfahrzeuge und der Planung von fahrgastfreundlichen Taktfahrtzeiten in alle Richtungen.
  2. Zweitens soll das Angebot an ENT+-Tickets entsprechend den Kundenerwartungen erweitert werden - auch durch eine bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern.
  3. Drittens soll die Lebensqualität für Bewohner und die touristische Attraktivität des Gebiets verbessert werden – durch Informations- und Werbemaßnahmen, die eine Verbesserung und Stärkung des öffentlichen Verkehrs unterstützen.

Maßnahmen:

  • Klärung von rechtlichen und administrativen Voraussetzungen zur Einfahrt von polnischen Elektrozügen in den Bahnhof Görlitz
  • Pilotprojekt für einen Taktfahrplan auf einer grenzüberschreitenden Eisenbahnstrecke
  • Harmonisierung der ENT+-Bedingungen für alle drei Länder
  • Erweiterung des ENT+-Ticketsortiments und Schaffung der Voraussetzungen für deren Online-Kauf
  • Erstellung eines gerechten und transparenten ENT+-Einnahmeaufteilungssystem zwischen allen Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern
  • Entwicklung von Methoden zur Standardisierung der Fahrpläne und anderer Informationen aller Verkehrsunternehmen
  • Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen zur Überwindung von Sprachbarrieren
  • PR- und Werbemaßnahmen zur Bekanntmachung dieser einzigartigen Tariflösung im Grenzraum


Die Aufgaben der VON GmbH konzentrieren sich auf eine systematische Verbesserung des ÖPNV-Angebots im Projektgebiet – von der Erforschung der Fahrgastbedürfnisse (Fahrgastzahlen und -befragungen) über die Anpassung des Tarif- und Fahrkartenangebots (Erleichterung des Reisens und Vereinheitlichung der Bedingungen) bis hin zur Zusammenarbeit mit zusätzlichen Partnern zur Vorbereitung weiterer Angebotsverbesserungen.

 

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